Lesetipp: Eine Hundegeschichte von Mark Twain

Ein Hund wird misshandelt - das war früher so üblich
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2 Minuten
Astrid Kurbjuweit
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Hundegeschichten haben oft den Ruf, Geschichten für Kinder zu sein. Viele Erwachsene nehmen sie nicht so ganz ernst. Es wird wohl oft vermutet, dass Hundegeschichten zwangsläufig Erzählungen aus einer heilen Welt sein müssen, was sie irgendwie langweilig erscheinen lässt.

Mark Twain ist vor allem als Autor der Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn bekannt. Diese Bücher sind, wie auch seine anderen Werke, sehr gesellschaftskritisch. Dies trifft auch auf die weniger bekannte Hundegeschichte (A dog’s tale) zu, die keinen weiteren Titel trägt. 1903 zuerst erschienen, ist sie im deutschen Sprachraum weitgehend unbekannt. Die deutsche Übersetzung von Jeannette Schneider erschien 2003 bei Projekt Gutenberg und kann dort auch direkt gelesen werden.

Es ist nur eine kurze Geschichte, die aus etwas mehr als 4200 Wörtern besteht. Der Ich-Erzähler ist ein Hund, der in leichtem, locker zu lesendem Ton über sein Leben berichtet. Auch wenn die Geschichte sicherlich fiktiv ist, kann man sich gut vorstellen, dass das Leben eines Hundes im Amerika des beginnenden 20. Jahrhunderts so ausgesehen haben kann. Bei der Kurzgeschichte handelt es sich wohl eher nicht um eine Geschichte, die auch in einem Kinderbuch stehen könnte. Eine heile Welt wird jedenfalls nicht beschrieben. Ältere Kinder können die Geschichte aber lesen. Mark Twain hätte sicherlich keine Bedenken gehabt.

Heute gibt es strengere Tierschutzgesetze, aber so sehr viel hat sich für die Hunde auch nicht geändert. Es gibt immer noch Menschen, die Hunde mögen, und solche, die das nicht tun.

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Beitragsbild:Oleg Shvetsov/Shutterstock