Hund im Auto - Kofferraum mit Trenngitter
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3 Minuten
Astrid Kurbjuweit
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Auch wenn man es nach Möglichkeit vermeiden sollte, manchmal sind lange Autoreisen mit Hund notwendig, zum Beispiel wenn es in den Urlaub geht und der Hund nicht zu Hause bleiben soll. Damit der Hund die Fahrt gut übersteht, ist eine gute Planung notwendig.

Auch wenn lange Autofahrten für den Hund bestimmt kein Spaß sind, so ist es doch immer noch besser für ihn, als ohne seine Besitzer in fremder Umgebung zurückzubleiben oder gar abgegeben zu werden.

Bei Auslandsreisen müssen unbedingt die Impf- und Einreisebestimmungen des jeweiligen Landes beachtet werden. Dies macht in manchen Fällen eine Planung notwendig, die ein halbes Jahr vor der Reise beginnen muss. Es ist absolut wichtig, sich vor Fahrtantritt zu vergewissern, dass man alle Vorschriften des Reiselandes einhält, sonst kann es passieren, dass man an der Grenze oder auch im Reiseland selbst auf einmal in sehr unangenehme Situationen gerät, die auch eine dauerhafte Trennung vom Hund nicht ausschließen.

Reisevorbereitungen

Auch Hunde müssen Autofahren lernen. In den Monaten vor der Reise sollte man das Autofahren mit dem Hund üben, damit es für den Hund etwas Alltägliches ist. Impfungen, Entwurmung und Parasitenbekämpfung sollten entsprechend den Vorschriften des Reiselandes geplant werden.

Die meisten längeren Reisen mit Hund finden im Sommer statt. Urlaub mit Hund ist fast immer Sommerurlaub. Zu der Zeit ist ein Sonnenschutz sehr wichtig. Man kann die hinteren Scheiben des Autos mit Sonnenschutzfolie bekleben oder, wenn das nicht möglich ist, die Scheiben mit Rollos oder ähnlichem verdunkeln. Das ist auch dann sinnvoll, wenn das Auto eine Klimaanlage hat.

Bei der Planung des Reisegepäcks muss beachtet werden, dass der Hund, wenn er ordnungsgemäß gesichert mitfahren soll, eine Menge Platz braucht. Dazu braucht der Hund auch eine ganze Menge an Utensilien, die mitgeführt werden müssen.

Bei der Reiseplanung sollte man bedenken, dass der Hund im Sommer bei Hitze unter Umständen sehr leidet und deshalb vielleicht die Fahrt besser abends oder sehr früh morgens starten sollte. Weil der Hund häufigere Pausen benötigt, sollte man auch etwas mehr Zeit als sonst für die Reise einplanen.

Vor der Abfahrt

Vor einer langen Autofahrt sollte der Hund sich ausgiebig ausgetobt haben, damit er müde ist und während der Fahrt nach Möglichkeit die meiste Zeit schläft. Wenn das nicht wirklich hilft oder wenn die Zeit zum Üben zu kurz ist, dann sollte man auf längere Fahrten ein entsprechendes Medikament gegen Reisekrankheit und Übelkeit mitnehmen. Ebenfalls ist es sinnvoll, den Hund vor der Abfahrt entweder gar nicht oder höchstens mit einer sehr kleinen Portion zu füttern.

Alle Utensilien, die der Hund für die Reise braucht, müssen eingepackt werden. Leine und Halsband, oft auch ein Maulkorb, sind unverzichtbar. Heimtierausweis und Impfbestätigung sollten in jedem Fall mitgeführt werden. Dazu braucht der Hund für die Fahrt Wasser und Wassernapf, eventuell ein Mittel gegen Reisekrankheit, Lappen oder Küchentücher, falls doch mal was daneben geht und Kottüten, mit denen man die Hinterlassenschaften seines Hundes beseitigen kann.

Unterwegs

Genau wie die Menschen muss auch der Hund vor Hitze und Zugluft geschützt werden. Die Fahrt sollte unbedingt regelmäßig, spätestens nach zwei Stunden unterbrochen werden, damit der Hund sein Geschäft erledigen kann und auch etwas Bewegung und Wasser bekommen kann. Auch wenn er zu Hause länger durchhält, die Reise ist eine Ausnahmesituation, und auch die Menschen profitieren von häufigeren Pausen. In der Nähe der Autobahn oder auch jeder anderen Straße darf der Hund auf keinen Fall ohne Leine sein, auch nicht für kurze Zeit. Die Reise bedeutet Stress für den Hund, da passiert es leicht, dass er ganz anders reagiert als sonst.

Falls der Hund sehr unter der Hitze leidet, kann man ihm mit einem nassen Handtuch Erleichterung verschaffen. Vor allem im Sommer darf der Hund nicht alleine im Auto zurückbleiben, auch wenn seine Menschen nur kurz etwas zu erledigen haben. Im stehenden Auto wird es in kurzer Zeit extrem heiß, was für den Hund fatale Folgen haben kann.

Auch wenn es etwas mehr Planung erfordert und unter Umständen etwas länger dauert, es ist möglich, mit Hund zu verreisen. Am Zielort angekommen, kann man sich dann freuen, dass man seinen Hund dabei hat und sich keine Sorgen um sein Wohlergehen machen muss.

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Beitragsbild:Dora Zett/Shutterstock