Unsere Hunde sind in vielfältiger Weise von uns Menschen abhängig. So auch bei der Körperpflege. Während der Wolf bei der Pflege seines Äußeren weitgehend selbständig ist und nur gelegentlich im Rahmen der sozialen Fellpflege auf die Hilfe seiner Rudelgenossen angewiesen ist, müssen Hunde von ihren Besitzern gekämmt, gebürstet und gestriegelt werden.
Da das Fell, die Ohren und andere Körperteile des Hundes durch züchterischen Einfluss zum Teil stark von ihrer ursprünglichen Form abweichen, haben sie auch einen großen Teil ihrer Selbstreinigungskraft verloren. Hinzu kommt, dass unsere Hunde mit uns in unseren Wohnungen leben und wir entsprechend etwas höhere Ansprüche an ihre Sauberkeit stellen, als das in der Natur der Fall wäre.
Körperpflege beim Hund als Gesundheitsvorsorge
Die Körperpflege des Hundes hat auch etwas mit Gesundheitsvorsorge zu tun, denn durch die genaue Beschäftigung mit dem Hund sieht man immer sofort, wenn irgendetwas nicht stimmt und kann entsprechend rechtzeitig reagieren. Ein sauberer und gepflegter Hund ist auch weniger anfällig für Parasiten und Krankheiten.
Wenn man seinen Hund sauber und gepflegt hält, dann vermindert das auch das Risiko, dass der Hund Krankheiten oder Parasiten auf den Menschen überträgt. Und schließlich ist ein sauberer Hund einfach hygienischer.
Körperpflege als Beziehungspflege
Bürsten und Kämmen des Hundes dienen auch der Beziehungspflege, denn auch in der Natur lecken sich die Wölfe und Hunde gegenseitig das Fell und die Ohren sauber, was auch Ausdruck gegenseitiger Sympathie ist. Auf der anderen Seite ist absolutes Vertrauen des Hundes in seinen Menschen eine wichtige Voraussetzung für eine stressfreie Körperpflege. Wenn der Hund sich also wehrt, dann ist das ein ernstzunehmendes Zeichen, dass mit der Rangordnung, dem eigenen Verhalten dem Hund gegenüber oder mit der Erziehung des Hundes irgendetwas nicht stimmt.
Schon im Welpenalter muss der Hund lernen, ruhig stehen, sitzen oder liegenzubleiben und alle Formen des Angefasstwerdens und der Körperpflege über sich ergehen lassen. Nicht nur Streicheln und Bürsten, sondern auch weniger angenehme Dinge wie betasten der Ohren, hochziehen der Lefzen, berühren der Zähne, umfassen des Fanges, säubern der Augen oder anfassen der Ballen und Kontrolle der Zehenzwischenräume.
Ein sauberer, gepflegt wirkender Hund wird öfter gestreichelt und kann intensiver am sozialen Leben seines Rudels, seiner Familie teilnehmen. Ebenso macht der Hund in der Öffentlichkeit einen besseren Eindruck, was zusammen mit guter Erziehung ein wichtiger Aspekt der Akzeptanz von Hunden im Allgemeinen ist.
Pflege unterschiedlicher Körperteile des Hundes
Verschiedene Körperteile müssen besonders gepflegt und beachtet werden, um den Hund sauber und gesund zu erhalten. Dazu gehören das Fell und die Haut, die Ohren, die Zehenzwischenräume und die Ballen, die Zähne und die Augen.
Aspekte der Körperpflege
Die Körperpflege des Hundes beinhaltet unter anderem die Fellpflege und das Baden des Hundes. Auch das Krallenschneiden und das Säubern der Ohren und der Pfotenballen gehören dazu. Weitere Artikel zu Körperpflegethemen folgen demnächst.