Der Hund muss sich ganz sicher sein, dass er dazu gehört. Er muss ganz sicher wissen, wer im „Rudel“ das Sagen hat. Hundeerziehung folgt im Allgemeinen den Prinzipien des operanten Konditionierens beziehungsweise des klassischen Konditionierens. Obwohl es sich dabei um sehr einfache Prinzipien handelt, lassen sie sich sehr vielseitig anwenden und sowohl zu sinnvoller Hundeerziehung gebrauchen als auch zu unsinniger Hundedressur missbrauchen.
Operantes oder auch instrumentelles Konditionieren ist dabei ein Lernen am Erfolg oder Misserfolg, auch durch Versuch und Irrtum. Hunde wie Menschen neigen dazu, erfolgreiche Verhaltensweisen in Zukunft häufiger zu zeigen, während die Häufigkeit von Verhaltensweisen, die nicht zu Erfolgen führten, sinkt. Als Erzieher kann man Erfolge quasi künstlich herbeiführen, indem man den Hund lobt oder ihm eine Leckerei gibt.
Beachten sollte man, dass das Ganze auch in umgekehrter Richtung wirkt. Auch der Mensch als Hunde-Erzieher wird solche Verhaltensweisen häufiger zeigen, die zu von ihm gewünschten Ergebnissen führen. Auf die Weise kann man schnell zur Leckerli-Ausgabestelle werden, denn auch der Hund kann seinen Menschen erziehen. Oft ohne, dass der etwas davon merkt.