Futterball - damit das Fressen länger dauert
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2 Minuten
Astrid Kurbjuweit
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Viele Hundehalter haben zu wenig Zeit für ihre Hunde. Das schlechte Gewissen versuchen sie dann zu kompensieren, indem sie ihren Hunden Leckerlis oder andere Häppchen oder auch einfach nur zu viel Futter geben. Das ist keine gute Idee, denn auch Hunde können dick werden. Viele sind es schon. Hinzu kommt, dass Hunde, die zu viel alleine sein müssen und zu wenig Beschäftigung haben, oft verhaltensauffällig werden. Sie brauchen dann keine Hundetherapie und keine homöopathischen Mittel, sondern Beschäftigung, Anregung und Gesellschaft. Wer seinem Hund das nicht bieten kann, der sollte überlegen, ob er wirklich als Hundehalter geeignet ist.

Aber auch wenn den ganzen Tag jemand da ist, wird es in den seltensten Fällen möglich sein, sich die ganze Zeit mit dem Hund zu beschäftigen. Das ist auch gar nicht nötig. Wenn sein „Rudel“ anwesend ist, ist der Hund im Allgemeinen bereit, sich selbst zu beschäftigen, wenn es denn etwas Interessantes gibt. Wenn man seinem Hund also ein interessantes Spielzeug gibt, tut man ihm etwas Gutes und vermeidet außerdem, dass er aus Langeweile dummes Zeug anstellt.

Besonders interessant für Hunde ist alles, was irgendwie mit Futter oder Fressen zu tun hat. Das kann schnell problematisch werden, Übergewicht ist inzwischen auch unter Hunden weit verbreitet. Deshalb kann es eine gute Idee sein, seinem Hund einen Snack- oder Futterball zu geben. Den kann man mit dem normalen Trockenfutter füllen und der Hund wird recht lange damit beschäftigt sein, sich sein Futter aus dem Ball zu rollen. Dabei wird dann weder dem Hund noch seinem Menschen auffallen, dass die Ration vielleicht sogar kleiner war als üblich. Man gewinnt also nicht nur einen beschäftigten, zufriedenen Hund, sondern auch noch ein paar Leckerlis, die man ihm bei passender Gelegenheit dann extra geben kann.

Bei der Auswahl des Futterballs sollte man auf Qualität achten, denn Billigmodelle hat fast jeder Hund schnell zerbissen.

Die Anschaffung eines Futterballs kann aus einem gelangweilten, unzufriedenen Hund, der Dinge tut wie zum Beispiel Schuhe anknabbern oder den Mülleimer ausräumen, einen zufriedenen, ausgeglichenen Hund machen. Allerdings ist so ein Futterball kein Wundermittel. Bewegung und Anregung, Erziehung und Gesellschaft braucht der Hund trotzdem immer noch. Aber vielleicht spart man ein wenig Stress, Aufräumarbeit und den Tiertherapeuten und kann so seinem Hund etwas mehr Zeit widmen. Wenn man sich das schlechte Gewissen gegenüber dem Hund spart, wird man auch selbst ausgeglichener sein und es vielleicht besser hinbekommen, dass er nur soviel Futter bekommt, wie er braucht, dafür mehr von dem, was er wirklich braucht, Zuwendung, Gesellschaft, Beschäftigung und Bewegung.

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Beitragsbild:George Rudy/Shutterstock